Viadukt von Moresnet

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  • 4850 Moresnet
  • Belgique
  • 50.7212
  • 5.98964
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Der Viadukt von Moresnet ist die längste metallene Eisenbahntalbrücke Europas. Die Gesamtlänge beträgt 1107 m und der höchste Punkt über der Göhl 58 m.

Sie ist Teil der Linie 24 (Tongres - Visé - Aix-la-Chapelle), die den Antwerpener Hafen mit dem Zentrum und dem Süden Deutschlands. Er wurde 1915 erbaut. Da kein einziges belgisches Projekt vor dem Ersten Weltkrieg vollendet wurde, waren es die deutschen Besatzer, die die Bauarbeiten der Linie Tongern-Aachen unter der Leitung von General Gröner in Angriff nahmen. Dies erforderte den Bau zahlreicher aufwendiger Brückenkonstruktionen. Dazu gehörte der Viadukt von Moresnet, der das Landschaftsbild vollkommen veränderte.

Tausende Arbeiter (etwa 14.000) aus Belgien, Deutschland, Italien, Ungarn, Kroatien und Russland kamen beim Bau zum Einsatz. Im Februar 1917 wurde die Linie eingeweiht. Am 18. Mai 1940 ließen die "Cyclistes Frontière" (das an der Grenze stationierte Radfahrerbataillon) einen Teil des Viadukts sprengen. Nach der Annexion der Gemeinde ans 3. Reich wurde er von den Besatzertruppen wieder aufgebaut.

Am 16. Dezember 1940 war er wieder einsatzbereit und wurde für militärische Zwecke genutzt. Nachdem der Viadukt am 10. September 1944 von den deutschen Truppen auf ihrem Rückzug zerstört worden war, dauerte es u.a. wegen des Stahlmangels 5 Jahre, bis er wieder genutzt werden konnte.

Fast der gesamte Warentransport nach Deutschland erfolgt über diesen Viadukt, dessen Zustand sich allmählich verschlechterte. Sa restauration a été menée de 2002 à 2004 (renforcement des piles et remplacement des travées). L’électrification a eu lieu en 2008.

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